Ein elektrischer Kochtopf, der selbst die Zeit im Auge hat und nach Beendigung der Garzeit das Essen warmhält, während ich unbehelligt meiner Wege ziehen kann – das klang für mich eher wie Zukunftsmusik als nach ernstzunehmendem Küchenhelfer. Überhaupt – wer hat schon elektrische Kochtöpfe? Ist das nicht nur etwas für amerikanische Kochmuffel, die ohne Herd zwischen Mikrowelle und Elektro-Pot die wenigen Mahlzeiten zubereiten, die nicht aus dem Fast Food Restaurant kommen? Hier findest Du Antworten auf diese Fragen rund um den elektrischen Schnellkochtopf.
Als ich vor knapp einem Jahr den Instant Pot als Ersatz für meinen zweiten zerbrochenen Slow Cooker bestellte, konnte ich noch nicht ahnen, wie sehr ich mich in dieses Gerät verlieben würde. Alles was ich suchte war ein Slow Cooker mit Warmhaltefunktion, in dem ich direkt anbraten kann und dessen Topf keine Antihaftbeschichtung* mitbringt. So bin ich irgendwann beim Instant Pot gelandet, der (zumindest damals) als einziger mit sehr guten Bewertungen einen Metalltopf im Einsatz hatte. Da der Untergang meiner ersten beiden Slow Cooker dem Hinzufügen von gefrorenen Zutaten im laufenden Betrieb geschuldet war, fand ich die Aussicht auf einen relativ unkaputtbaren Topf besonders verlockend.
Die angepriesenen Schnellkochtopf-Fähigkeiten standen für mich zunächst im Hintergrund. Immerhin hatten wir bereits einen (ganz normalen) Schnellkochtopf, dessen Möglichkeiten ich hin und wieder auszuloten versuchte. Das hatte genügt um festzustellen, was ich am Schnellkochtopf sehr unpraktisch fand: Ich musste den Topf die ganze Zeit im Blick behalten.
Da liebte ich die Einstellen-und-Weggehen-Methode des Slow Cookers viel zu sehr, auch wenn sie den Nachteil guter Planung mit sich bringt. Ich konnte das Abendessen (bei uns die warme Hauptmahlzeit) vormittags auf den Weg bringen, während ich dafür mehr Zeit hatte als in der letzten Stunde vor dem Essen, wenn die hungrigen und müden Gemüter sich schneller erhitzten als die benötigten Lebensmittel…
An genau diesem kleinen Schwachpunkt des Slow Cookers, der Vorausplanung, lernte ich die Vorzüge des Instant Pots zu schätzen und nach kurzem Experimentieren hatte ich meinen neuen Lieblingshelfer gefunden, der viel mehr kann, als einen Slow Cooker zu ersetzen!
Wie ich bereits erwähnt habe überzeugt mich die vielgepriesene Zeiteinsparung mit Schnellkochtöpfen immer noch nicht. Auch wenn die Garzeiten oft beeindruckend kurz klingen, so muss immer noch die Druckaufbauzeit dazugerechnet werden. Insofern spart auch der Instant Pot bei vielen Alltagsgerichten keine wirkliche Zeit, denn der Druckaufbau kann je nach Füllmenge 15-20 Minuten benötigen. Sicherlich ist ein großer Braten mit 90-120 Minuten klassischer Garzeit tatsächlich in etwa der halben Zeit fertig und butterzart. Doch das gehört bei uns nicht so regelmäßig zum Speiseplan, dass ich dafür ein extra Gerät bräuchte. Getrocknete Hülsenfrüchte oder gefrorenes Fleisch sind jedoch gute Beispiele für tatsächliche Zeiteinsparungen.
Eine Situation neulich bei Rabbachs am frühen Abend beschreibt sehr schön, warum ich den Topf so toll finde (und sogar darüber nachdenke, irgendwann einen zweiten anzuschaffen…):
Nach fünf Minuten in der Küche kuschle ich mich an meine Kinder auf dem Sofa und schaue mit ihnen Ben & Holly’s Little Kingdom an. Mein Mann blickt mich nach einer Weile etwas nervös an und fragt, ob ich bei all diesem Spaß nicht vergesse, nochmal nach dem Essen zu schauen. Darauf konnte ich entspannt lächelnd anworten, dass der Instant Pot das für mich übernimmt und keinerlei Aktion meinerseits nötig ist bis er piept.
Es ist also nicht unbedingt die Kürze der Zeit, sondern die Freiheit und Flexibilität beim Kochen, die mich zum überzeugten Elektrotopf-Verwender werden ließ. Natürlich kochen wir weiterhin mit unseren klassischen Töpfen auf dem Herd. Doch wenn ich erst kurz vor knapp nach Hause komme oder in der Zeit vor dem Essen noch mehr zu erledigen habe als nur die Kochvorgänge zu überwachen, dann greife ich in erster Linie zum Instant Pot. Für alle, die den neu haben oder noch am Überlegen sind, ob sich so ein Gerät wirklich lohnt, gibt es hier eine Übersicht über Tipps & Tricks für einen leichten Einstieg.
Keine Angst vor dem elektrischen Schnellkochtopf!
Viele begegnen Schnellkochtöpfen immer noch mit großer Scheu, da sie ähnlich wie ich durch Mütter oder Großmütter von explodierenden Töpfen erfahren haben – oder jemanden kennen, der jemanden kennt, dem damit mal die Tomatensoße um die Ohren flog. Moderne Schnellkochtöpfe, sowohl herkömmliche als auch elektrische Varianten, verfügen jedoch über so viele Sicherheitsmechanismen, dass man sich darüber keine Sorgen mehr machen muss. Insbesondere die elektrischen Töpfe verfügen über eine Menge zusätzlicher digitaler Sensoren, die den Druckaufbau sofort abbrechen, wenn irgend etwas nicht stimmt.
Slow Cooker
Die Vorteile der Slow Cooker verbreiten sich auch in Deutschland so langsam und erfreulicherweise findet man inzwischen sogar bei Lidl & Co. einfache Geräte in den Prospekten. Die Kombination in einem Gerät finde ich super praktisch: Wenn aus irgendeinem Grund die Kartoffeln im Slow Cooker immer noch nicht gar sind, kann ich kurzerhand das Programm wechseln und noch ein paar Minuten Hochdruck draufgeben. Ich hatte auch schon ein Gericht im Topf, was ich eigentlich im Schongarverfahren kochen wollte, aber etwas spät gestartet habe. Ich konnte kurzfristig auf Schnellkochen umschwenken und dann vom Warmhalten Gebrauch machen statt Gefahr zu laufen, dass das sich Essen um eine Stunde verzögert.
Joghurt selber machen
Obwohl ich schon einen tollen Joghurtbereiter mit 1 l Volumen besitze, verwende ich ihn nicht mehr, seit ich den Instant Pot habe. Der einfache Grund – ich kann bei gleichem Aufwand direkt eine größere Menge herstellen (3 l sind kein Problem!) und habe die Option entweder Einzelgläser (groß oder klein) oder eine große Komplettportion direkt im Topf anzusetzen. Auch hier kommt die Selbständigkeit des Topfes wunderbar zum Tragen. Während ich früher lange mit dem Thermometer am Herd stand, um die richtige Temperatur (ca. 83°C) nicht zu verpassen und ohne dass die Milch versehentlich (über-)kocht, gebe ich jetzt nur noch die Milch in den Topf, wähle das entsprechende Programm aus und der Topf erhitzt mir die Milch auf die richtige Temperatur. Noch besser: Wenn ich aus irgendeinem Grund nicht dabei bleiben kann, hält er die Temperatur noch, bis ich soweit bin. Durch den Metalltopf ist das Abkühlen der Milch auf die richtige Joghurttemperatur innerhalb von fünf Minuten geklärt (ich stelle ihn dazu kurz in kaltes Wasser in der Spüle).
Für die Zubereitung von Joghurt empfehle ich einen extra Silikondichtring zur Hand zu haben. Silikon hat leider die unangenehme Eigenschaft, herzhafte Gerüche anzunehmen und sie bei unpassender Gelegenheit auch weiterzureichen. Das ist bei den meisten Gerichten kein Problem, wird aber unschön, wenn der Joghurt oder Käsekuchen nach Curry schmeckt… Deshalb bewahre ich einen Ring seperat für diese Zwecke auf, der sofort nach Verwendung auch wieder ausgetauscht wird.
Sauté-Trick
Um die Vorlaufzeit des Druckaufbaus zu verkürzen kann man den Topf bereits auf “Sauté” (Anbraten/Kochen) stellen, während man alle Zutaten in den Topf gibt. Wenn direkt heißes Wasser als Flüssigkeit verwendet wird, reduziert sich die Zeit weiter.
Dampfablassen
Um sich nicht weh zu tun, wenn der heiße Dampf aus dem Ventil kommt, kann man einen Kochlöffel als Verlängerung verwenden. Damit lässt sich sehr bequem der Druck auch kontrolliert ablassen.
Um nicht so viel Dampf in die Küche abzulassen (insbesondere im Sommer), kann man den Topf unter die eingeschaltete Dunstabzugshaube stellen oder ein dünnes Geschirrtuch locker über das Ventil legen.
Um sich nicht die Oberschränke in der Küche durch ständig heißen Dampf kaputt zu machen, sollte man den Instant Pot entweder so platzieren, dass darüber Platz ist oder sich mit einem Trick behelfen, den ich neulich in Aktion sah: Ein Abflussrohr-Winkelstück aus dem Baumarkt lässt sich so darüber setzen, dass der Dampf in eine andere Richtung abgeleitet wird. Bitte darauf achten, dass er nicht auf Personen zielt!
Einfache Reinigung
Der Topf des Instant Pots kann problemlos in die Spülmaschine wandern. Wenn mal etwas angebacken ist, dann übernimmt der Topf den größten Teil der Reinigung auch alleine:
Einfach reichlich Wasser einfüllen (ca. 1 Liter), einige Spritzer Essigessenz (oder ein Esslöffel Tafelessig) dazu geben und für 10 Minuten auf “Manual” laufen lassen. Ich habe außerdem einen Tropfen Spülmittel dazugegeben und das war kein Problem. Ich hätte jedoch Bedenken mehr Spülmittel zu verwenden, einfach weil ich nicht weiß, wie der eventuell entstehende Schaum unter Druck oder beim Ablassen reagiert. Nach Durchlauf dieses Programms hat sich alles gelöst und der Topf kann ganz leicht gespült werden.
Extra-Tipp: Bei angebrannten Stellen statt Essig grobes Salz in den Topf mit Wasser geben und für 5-10 Minuten auf Hochdruck arbeiten lassen.
Dieses Verfahren kann auch zur Reduktion starker Gerüche des Silikonrings verwendet werden. Dazu wird der Deckel, Ring und Topf nach der Reinigung wie beschrieben mit Essigwasser in Betrieb genommen.
Zur Reinigung des Randes (zwischen Gehäuse und Kocheinheit) eignen sich Schwammpinsel ganz hervorragend – die findet man in der Kunst- oder Streichabteilung des gut sortierten Baumarkts und ich habe sie auch unter dem Artikel verlinkt, damit Du eine Vorstellung hast, wonach Du suchen musst.
Um zu verhindern, dass versehentlich Zutaten in den Instant Pot gefüllt werden ohne dass sich der innere Topf darin befindet, hilft es sich anzugewöhnen, ein Handtuch oder ähnliches darin zu stationieren, wann immer der Metalltopf gespühlt oder anderweitig in Verwendung ist. Auch mir ist es schon passiert – glücklicherweise nur mit Rhabarberstücken, die sich alle leicht wieder herausfischen ließen…
Mobiler Extratopf
Für Urlaub in Ferienwohnungen oder beim Campen ist der Instant Pot prima. Er ist leicht zu verstauen und braucht nur eine Steckdose, um die vorhandenen Kochmöglichkeiten um ein Vielfaches zu erweitern. Durch die Sauté-Funktion erspart man sich auch den Wasserkocher. Gerade auch bei Umbauarbeiten, die die Küche einbeziehen, ist ein elektrischer extra Topf ein Lebensretter, in dem sich schnell und unkompliziert eine Familie oder Bauhelfer mit Pasta versorgen lassen.
Ebenso hilfreich kann es sein, einen extra 6 l Topf zum Kochen zu haben, wenn durch Feierlichkeiten die Herdplattenkapazität ausgeschöpft ist. Durch die Warmhaltefunktion lassen sich bei Parties auch super Suppen, Beilagen oder Fleischgerichte auf einem Büffet anbieten.
Einsätze und Accessoires
Durch ofenfeste Glas- oder Metallschüsseln von maximal 22 cm Durchmesser lassen sich die Möglichkeiten des Instant Pots noch deutlich erweitern. Größere Portionen von Resten lassen sich so super darin aufwärmen. Das ist nicht nur für alle ohne Mikrowelle eine tolle Option. Wer schon mal versucht hat, eine große Portion gleichmäßig aufgewärmt zu bekommen, der weiß, dass das mit vielen Runden von Aufwärmen, Durchrühren, Weiteraufwärmen, wieder Durchrühren verbunden ist.
Mit kleinen Springformen lassen sich darin wohl sogar auch die weltbesten Käsekuchen herstellen, weil der nicht entweichende Dampf den Cheesecake besondern cremig werden lässt. Der Versuch steht bei uns noch aus. 🙂
Ein größerer Einsatzkorb ist eine prima Anschaffung, wenn man häufiger aus Resten Brühe kocht oder größere Mengen Gemüse dämpfen möchte.
Brühe ganz schnell selbstgemacht
Nachdem das Brathühnchen abgenagt wurde kommen Knochen, Knorpel und Haut in den Korbeinsatz, der kommt in den Topf. Mit Wasser auffüllen bis maximal zur angegebenen Höchstfüllmenge und schon macht der Instant Pot reichhaltige Brühe daraus (90 Minuten auf “Manual”, ich gebe noch einen Esslöffel Gemüsepaste dazu). Danach hebt man kurzerhand den Einsatz heraus und erspart sich das Abgießen.
Der Instant Pot schaltet sich leider nie komplett aus. Damit der Topf nicht ständig im Standby läuft (so häufig kommt er dann doch wieder nicht zum Einsatz 😉 ) haben wir einfach einen Schaltstecker dazwischen geschaltet.
Der passende Silikondeckel ist super praktisch, um Reste, frischen Joghurt oder marinierendes Fleisch vor dem Kochen direkt im Topf im Kühlschrank aufzubewahren.
Nudeln im Instant Pot
One Pot Pastagerichte lassen sich prima in Instant Pot zubereiten. Durch das Kochen der Nudeln in der Soße und unter Druck findet sich der Geschmack nicht nur auf der Nudel wieder, sondern auch darin. Es braucht dazu nicht einmal ein echtes Rezept. Eine grobe Anleitung ermöglicht es jedem, ganz individuell ein Nudelgericht herzustellen, das nicht nur wenige Handgriffe erfordert, sondern bei Bedarf auch warmgehalten wird, bis man wieder Zuhause ist:
Einfache Nudeln mit Soße
Ein Glas Pastasoße und eine Dose gehackte Tomaten in den Topf des Instant Pots geben, eine Packung Nudeln dazu (nicht mehr als 500 g) und dann mit Wasser oder Brühe auffüllen, bis die Nudeln knapp bedeckt sind (einige Spitzen dürfen noch herausschauen). Jetzt auf “Manual” die HALBE Kochzeit einstellen, die auf der Nudelpackung angegeben ist, bei ungeraden Minuten die niedrigere Zeit (Beispiel: 9 Minuten auf der Packung sind 4 Minuten im Schnellkochtopf).
Extra-Tipp: Wenn die Nudeln gekocht und anschließend warmgehalten werden sollen, während man außer Haus ist, dann mit “Pressure” den niedrigeren Druck auswählen. Beim Kochen mit (dem voreingestellen) Hochdruck kann/muss der Druck direkt nach Ablauf der Kochzeit abgelassen werden, damit die Nudeln nicht verkochen.
Nicht geeignet für den Schnellkochtopf sind milch-/sahnebasierte Soßen, da das Ganze dann zum Anbrennen neigt. Die Sahne, Milch oder der Käse werden dann einfach am Ende zugefügt und gegebenenfalls durch ein kurzes Weiterkochen mit “Sauté” abgerundet.
Hackfleischsoße von gefrorenem Hackfleisch
Wie oft wollte ich eine schnelle Hackfleischsoße kochen nur um festzustellen, dass ich das Hackfleisch nicht rechtzeitig aufgetaut habe. Mit dem Instant Pot ist das kein Problem mehr. Innerhalb von 45 Minuten lässt sich aus gefrorenem Hackfleisch eine leckere Bolognese zaubern und das auch noch ohne persönliches Engagement. Die Anleitung dazu gibt es in einem separaten Artikel.
FAQ – Energieverbrauch, Nährstoffgehalt
Eine berechtigte Frage ist die nach dem Energieverbrauch. Für 35 Minuten im Hochdruckbetrieb verbraucht der Instant Pot ca. 0,35 kWh. Ein Schnellkochtopf auf dem Herd (E-Herd) verbrauchte für die gleiche Aufgabe die dreifache Menge an Strom (ca. 0,95 kWh). Der Stromverbrauch für’s Warmhalten ist eher niedriger, da der Topf so gut isoliert ist, dass selbst im laufenden Betrieb der Instant Pot von außen nicht heiß ist (nur am Deckel muss man da, wo kein Kunststoff ist, aufpassen). Bei Kosten von ca. 25 Cent pro kWh kann der Instant Pot also locker als Einsparung gelten und selbst wenn die Warmhaltefunktion als Zusatzkosten betrachtet werden, bleiben bei größerer Lebensqualität die Kosten mindestens mal die gleichen. Das zieht noch nicht die finanzielle Einsparung in Betracht, wenn man an hektischen Tagen noch ein selbstgekochtes Essen auf den Tisch bekommt, statt zwangsläufig einen Lieferdienst, das Schnellrestaurant oder die Fertigmahlzeiten aus dem Supermarkt zu bemühen.
Für mich ein interessanter Aspekt war die Frage nach dem Nährstoffgehalt im Essen. Hochdruck klingt irgendwie nach “Vitamin kaputt”, oder? Erstaunlicherweise ist das Gegenteil der Fall. Im Vergleich zum normalen Kochen, wo schnell mal weniger als 50% der Nährstoffe erhalten bleiben, und dem Dämpfen (wo immerhin über 70% intakt bleiben) schaffen es beim Kochen mit dem Schnellkochtopf 90-95% der Nährstoffe auf den Teller! Das erklärt sich durch das Wirkprinzip der Schnellkochtöpfe – unter Druck kocht das Wasser erst bei einer höheren Temperatur (deutlich über 100°C), weshalb sich die Garzeiten reduzieren und somit die Zeit, der die Lebensmittel dem Kochvorgang ausgesetzt sind.
Ich bin sicher, dass andere elektrische Schnellkochtöpfe ähnliches leisten wie der Instant Pot – ich habe mich von den vielen Tausend positiven Bewertungen für den Instant Pot leiten lassen und das bisher nicht bereut, weshalb sich meine Beschreibungen natürlich auf diese spezielle Marke beziehen. Ich werde übrigens nicht von Instant Pot für diesen Artikel bezahlt und habe meinen Topf ganz klassisch selbst gekauft. Ich möchte vielmehr die Möglichkeiten aufzeigen, die sich durch moderne, elektrische Schnellkochtöpfe auftun, um Berufstätigen, Familien und Kochmuffeln den Alltag zu vereinfachen.
Ich kann Dir nicht die Mühe abnehmen zu schauen, ob sich so ein Gerät für Deine persönliche Lebenssituation wirklich lohnt. Nicht alle technischen Errungenschaften sind für jeden gleichermaßen sinnvoll. Insbesondere da der Platz in vielen Küchen eher knapp bemessen ist, will die Anschaffung eines weiteren Gerätes gut überlegt sein.
Da mein Instant Pot den kaputten Slow Cooker ersetzt hat, war die Platzfrage erstmal geklärt. Inzwischen hat sich der Topf jedoch so bewährt, dass er bei uns einen dauerhaften Platz auf der Arbeitsfläche verdient… 🙂
Möchtest Du noch mehr Tipps, wie Du den Alltag erleichtern und das Leben mehr genießen kannst? Dann trage Dich gleich noch in die Liste meiner Newsletter-Empfänger ein. So wirst Du automatisch über neue Beiträge informiert und bekommst etwa einmal im Monat extra Tipps, die hier auf dem Blog noch nicht zu finden sind. Zudem erhältst Du Zugang zum VIP Bereich, wo Du kostenlose eBooks und Druckvorlagen sowie die hier genannten Downloads findest.
[smbtoolbar]
Hier sind noch die versprochenen Links:
*Ich habe nichts gegen Antihaftbeschichtung per se. Mich stört jedoch, dass sie als gesundheitsschädlich eingestuft wird, sobald die Oberfläche zerkratzt oder anderweitig beschädigt ist. Das heißt nicht nur besondere Vorsicht mit den Küchenutensilien, sondern bei einem teuren All-in-One Gerät auch, dass ich einen teuren Ersatztopf kaufen muss, wenn es doch zu Kratzern gekommen ist. Zudem schien bei allen Slow Cookern mit Anbratfunktion ein Antihafttopf im Einsatz zu sein und die nach kurzer Zeit kaputt gehende Beschichtung war durchgängig der Hauptgrund für negative Bewertungen.
Perfekt für Pinterest
Gabi
Thursday 29th of July 2021
Ich liebe meinen Instant Pot heiss und kann Deine Begeisterung zu 100% nachvollziehen. Ich würde ihn nicht mehr missen wollen. Cheesecake ist bei uns mittlerweile ein Standard Dessert, weil es so einfach und so lecker wird im Insta. Tip zu Brühe, gib etwas Apelessig dazu, das holt die Gelatine aus den Knochen. Bessere Brühe gibts nicht!
Ann
Friday 10th of September 2021
Liebe Gabi, vielen Dank für den Tipp!!! Werde ich ausprobieren! Liebe GRüße
Lise
Sunday 15th of March 2020
Hallo Heidi,
hast du mit deinem Instant Pot auch schon einmal eingekocht? Würde mich freuen darüber mal einen Artikel zu lesen! Wir benutzen unseren IPot hauptsächlich für Eintöpfe. Liebe Grüße Lise
JJ
Thursday 18th of May 2023
@Heidi Rabbach, Tatsächlich ist das ein weit verbreiteter Irrglaube. Die Botulismustoxine werden bei mehreren Minuten köcheln inaktiviert (kann auch beim Bundesinstitut für Risikobewertung und beim RKI nachgelesen werden) , nur die Sporen kann man damit nicht zerstören. Bei Lebensmitteln die sowieso noch mal mit gekocht und dann direkt heiß verzehrt werden kann meiner Meinung nach also absolut unbedenklich im instant pot eingekocht werden.
Heidi Rabbach
Sunday 15th of March 2020
Hallo Lise, Darüber habe ich auch mal nachgedacht. Allerdings wird immer wieder davon abgeraten, im Schnellkochtopf einzukochen. Das Hauptproblem ist wohl, dass man nicht sicher sein kann, ob in den Gläsern gleichmäßig die Mindesttemperatur zum Abtöten von Mikroorganismen erreicht wird und das auch für die erforderliche Mindestzeit. Es gibt viele, die das trotzdem machen, aber mir fehlt dafür der Mut. Denn die Hauptgefahr besteht, wenn in nicht genügend erhitzten Lebensmitteln Bakterien übrig bleiben. Sie bilden mit der Zeit Botulismustoxine, die man weder schmeckt noch riecht und auch durch neu Erhitzen nicht zerstört werden (die Bakterien schon, die Toxine aber nicht). Da habe ich kein gutes Gefühl bei. Ich hoffe das hilft Dir! Liebe Grüße, Heidi
Antje de Buhr
Tuesday 12th of December 2017
Hallo Heidi,
die meisten Rezepte sind auf große Portionen ausgerichtet.. Kann ich die Portionen halbieren, wie z. B. beim SlowCooker ohne dass sich die Zubereitung ändert (von der Zeit bzw. den Einstallungen).
Heidi Rabbach
Tuesday 12th of December 2017
Hallo Antje, Normalerweise kann man die Rezepte auch halbieren, solange dann noch genügend Flüssigkeit vorhanden ist. Für den Druckaufbau benötigt der Topf ca. 200 ml Flüssigkeit (Milch oder Tomaten sollten verdünnt sein, weil sonst die Gefahr des Anbrennens steigt). So lange die drin sind, sollte das kein Problem sein. Alternativ könntest Du auch mit der Topf-im-Topf-Methode kochen. Dafür gibst Du die Zutaten in eine passende Schale und stellst diese auf das Gitter mit Wasser darunter. Die Kochzeit kann je nach Zutat etwas mehr werden, doch so lassen sich auch kleine Portionen unkompliziert zubereiten, ohne sie unnötig zu verwässern. Liebe Grüße, Heidi
Ingrid Thiele
Friday 1st of December 2017
Hallo Heidi wenn ich ein kaltes Essen aufwärmen möchte mit welcher Taste beim 1 in 7 Instant Pott kann ich das am Besten? Warmhaltetaste oder saute? Lieben Dank und liebe Grüße und Danke für die vielen Tollen Tipps
Heidi Rabbach
Saturday 2nd of December 2017
Liebe Ingrid, Es kommt darauf an, was Du aufwärmen möchtest. Die besten Erfahrungen habe ich inzwischen mit der "Slow Cook" Taste gemacht. Dazu fülle ich Wasser in den IP, lege das Gitter ein und stelle das Gefäß darauf. Ich verwende dafür gleich die High-Einstellung. Damit erwärmt sich das Essen nebenbei im Verlauf einer halben Stunde und man kann zwischendurch immer mal umrühren und checken, da ein normaler Glasdeckel genügt. Alternativ geht auch "Manual" für 5 Minuten (10-15 bei gefrorenen Speisen), doch wenn Nudeln oder Reis dabei sind, kann das schnell matschige Ergebnisse produzieren. "Saute" geht natürlich auch, doch das ist nichts anderes als das Aufwärmen in einem Topf auf dem Herd. Ich hoffe das hilft Dir! Liebe Grüße, Heidi
Wolfgang
Sunday 12th of November 2017
Hallo Heidi, super Artikel und überhaupt super Seite, Danke dafür. Ich habe seit ca. einem Jahr den gleichen iPot (wie ich ihn scherzhaft nenne) und mag ihn nicht mehr missen. Seit einem viertel Jahr lebe ich allein und der Topf ist mir nicht zu groß geworden, man kann ja auch auf Vorrat kochen. Cheesecake geht tatsächlich hervorragend. Beim ersten mal hatte ich aus Unwissenheit Magerquark statt Frischkäse genommen, später dann einen mit Frischkäse zubereitet. Aber der mit Magerquark schmeckt mir besser und meine Bauch bekommt er auch besser. ;-) Zur Zeit wird gerade ein Apfelmusbrownie bereitet (https://messedwithrecipes.blogspot.de/2016/12/instant-pot-applesauce-brownies.html), auch eines meiner Lieblingsrezepte. LG Wolfgang.