Wenn die Kinder krank sind, muss einer den Überblick behalten. Hier zeige ich Dir drei praktische Tipps für die Erkältungszeit und danach.
Während ich beim ersten Kind schon meinte, dass eine Erkältung die nächste jagt, scheint das Rad mit drei Kindern kaum still zu stehen. Was aus Schule und Kindergarten so bei uns einfliegt, wird großzügig an den Rest der Familie weitergegeben. Selbst Großeltern werden gern da gern mitbedacht, wenn es um die Weitergabe der Erreger geht. Wer könnte schon ein kuschelbedürftiges Kind von sich schieben, Schnoddernase hin oder her…
Wenn also mehr als ein Familienmitglied krank ist und Medikamente benötigt, dann verliere ich schnell den Überblick. Einer bekommt drei mal täglich Nasentropfen, der nächste nur vor dem Schlafen. Sobald dann noch Hustensaft, Propolistropfen, Inhalationen oder gar Antibiotika un unterschiedlichen Dosen dazu kommen, schwirrt mir regelrecht der Kopf. Hatte jetzt die Große schon die Tropfen? Braucht der Kleine noch die zweite Dosis des Antibiotikums?
Wenn Du Dich in diesen Fragen wiederfindest, der fasse Mut, denn es besteht die Chance auf Erleichterung. In den letzten Jahren habe ich zwei wesentliche Tipps aufgeschnappt, die diese Prozedur deutlich überschaubarer gestalten.
#1 Die Box
Der natürliche Lauf der Dinge ist bei uns, dass sich laufend benötigte Medikamente in einer Ecke auf der Arbeitsplatte in der Küche einfinden. Statt nun die Fläschchen und Packungen alle einzeln hin und her zu tragen oder aus dem Weg schieben zu müssen, landen alle aktuellen Medikamente in einer offenen Box. Das kann eine Tupperdose ohne Deckel sein oder ein kleiner Karton von der letzten Online-Bestellung, dessen Klappen abgeschnitten wurden.
Wenn mich die Muße küsst, beklebe ich eine Box mit Dekofolie. Alles, was irgendein Familienmitglied im Moment einnehmen oder anwenden muss, landet darin. Die Box lässt sich dann leicht mit zum Tisch nehmen – oder für “fast vergessen”-Aktionen auch ins Kinderzimmer. Als Erinnerung wird die leere Verpackung von Medikamenten, die im Kühlschrank aufbewahrt werden müssen, in die Box gesetzt.
Vergessen minimieren
Hilfreich ist es, die Box so zu platzieren, dass sie zwar außerhalb der Reichweite von Kindern, aber nicht des eigenen Blickwinkels ist… Wenn es zeitlich egal ist, dann bringt es einen guten Rhythmus, nach jeder Mahlzeit eine Medizinrunde anzuhängen. Das reduziert die Chance des Vergessens weiter. Für Medikamente mit bestimmten Zeiten oder Abstand zur Mahlzeit, setzt man sich am besten eine Erinnerung auf dem Smartphone.
#2 Die Markierung
Bei Antibiotika, wo man wirklich keine Dosis auslassen sollte und auch die Einnahmedauer genau vorgegeben ist, hilft dieser Tipp: Zeichne vor der ersten Einnahme eine einfache Tabelle auf die Verpackung. Sie sollte die die Anzahl an Tagen und Einnahmen wiedergegeben und am besten mit einem Marker geschrieben werden.
Bei jeder Einnahme wird ein Häckchen gesetzt und schon ist klar, ob die Vormittagsdosis eingenommen wurde. Ans Häckchen muss man allerdings immer noch denken… 😉 . Wenn die Einnahme erst mit der Abenddosis beginnt, helfen Querstriche als Hinweis, wann keine Einnahme war oder sein muss. Alternativ lässt sich das Ganz auch auf einer Notiztafel vermerken.
#3 Die Tabelle
Was ich bei all den hilfreichen Tipps immer noch vermisst habe, war eine Übersicht zum Notieren aller benötigten Medikamente. Also blieb mir nichts anderes übrig, als selbst eine zu entwerfen. Nun bin ich leider weder ein Grafikdesigner noch besonders künstlerisch begabt und entsprechend simpel ist auch das Ergebnis. Ich glaube jedoch, dass es manchen trotz fehlendem Eulen-Look helfen kann, die Übersicht zu behalten.
Egal ob “nur” ein Familienmitglied krank ist und vier verschiedene Medikamente zu unterschiedlichen Tageszeiten benötigt oder das ganze Rudel flach liegt – mein Download hilft Dir hier aus.
Du findest darauf vier kleine Tabellen, die in Abschnitten oder als ganze Seite benutzt werden können. Der Ausdruck wandert dann zusammen mit einem Stift in die neu installierte Box. Damit hast Du alles zur Hand, was zur souveränen Ausübung der häuslichen Krankenpflege benötigt wird.
Diese Vorlage in erster Linie für den kurzzeitigen Hausgebrauch während der Erkältungswelle gedacht. Längerfristige Einnahmen und größere Listen an Medikamenten erfordern wahrscheinlich eine größere Übersicht, als es dieser Download bieten kann. Mit ein bisschen Erfahrung in Excel oder Word lässt sich das aber nach ähnlichem Prinzip auch ganz leicht selbst nachbauen.
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