Lust auf eine dieser wunderschönen Buddha Bowls? Das kann auch ganz schnell gehen! Mit dieser Anleitung kreierst du deine eigene Variante von Buddha Bowl – ganz ohne Rezept!
Sie sehen doch einfach toll aus, oder? Die strahlend bunten Buddha Bowls, von denen es auf Pinterest, in Magazinen und auch in Kochbüchern nur so wimmelt sind ein Hingucker.
Buddha Bowl als schnelles Mittagessen
Wenn Pinterest einen Bestellservice hätte, würde ich eine dieser Leckereien jeden Tag zum Mittagessen bestellen.
Ohne mit der Wimper zu zucken würde ich sie sogar frisch gebackenem Brot vorziehen… Ironisch, ich weiß – nachdem ich inzwischen drei Backbücher über einfaches Brotbacken veröffentlicht habe!
Jedenfalls habe ich mir irgendwann eins dieser traumhaft fotografierten Bowl-Kochbücher gekauft – und der Traum von regelmäßigen Bowls zerplatzte an zwei Realitäten:
Schwierigkeit Nummer 1: In meiner Familie finde ich maximal eine Mitstreiterin, die sich für eine Buddha Bowl so sehr begeistern kann wie ich.
Und zweitens ist der Aufwand der meisten Rezepte nicht unerheblich. Insbesondere, wenn man dann noch für drei weitere Familienmitglieder eine Alternative kochen müsste…
Was tun? Not macht erfinderisch und so habe ich inzwischen einige Abkürzungen entdeckt, mit denen ich eine Bowl im Nullkommanix zaubern kann. Und die will ich dir nicht vorenthalten.
Buddha Bowl ganz schnell
Um es gleich vorweg zu nehmen: Es gibt in diesem Artikel keine Rezeptkarte zum Ausdrucken und genauem Nachkochen. Vielmehr zeige ich dir, mit welchen einfachen Grundelementen auch du ganz schnell in den vollen Geschmack einer Bowl kommst – ohne Rezept und ganz nach Lust und Laune!
Im Wesentlichen bestehen Buddha Bowls aus unterschiedlichen Mischungen der folgenden Komponenten:
- Getreide (Reis in allen Varianten, Quinoa, Dinkel, Gerste, Weizen)
- Hülsenfrüchte (Linsen, Kichererbsen, Bohnen,…)
- Gemüse (Mais, Tomaten, Gurken, Salat, Kraut, Avocado, Brokkoli, Kartoffel, Süßkartoffel…)
- Eiweißquelle (gekochtes Ei, gegartes Hühnchen, Fisch, Tofu, Feta, Mozzarellakugeln, Reibekäse,…)
- Dressing (Olivenöl, Gewürze, Salz & Pfeffer z.B.)
- “Deko” (Saaten & Kerne, Frühlingszwiebel, Petersilie,…)
Wie du siehst, können so viele Komponenten für eine recht aufwendige Zubereitung sorgen. Doch mit meinen Abkürzungen geht es auch schneller.
Ohne Rezept eine Buddha Bowl zaubern
Die wichtigste Abkürzung: Vorgegarte Getreidemischungen! (Natürlich kannst du auch selbst vorkochen, doch das erfordert Planung, die bei mir oft nicht drin ist…)
Die vorgegarten Mischungen aus verschiedenen Getreidesorten und Linsen gibt es seit einiger Zeit bei Aldi, Lidl & Co. – ungewürzt und ohne seltsame Zutaten. Nur 90 Sekunden in der Mikrowelle oder eine Runde in der Pfanne genügen, um in wenigen Minuten die Basis für deine Bowl gelegt zu haben.
Diese Getreidemischung würze ich am liebsten einfach mit Olivenöl oder Butter, einer Prise Salz und meiner Lieblingsgewürzmischung. Kurz verrühren und schon liegt das Fundament!
Schnelle Toppings für die Buddha Bowl
Natürlich kannst du hier deiner Fantasie freien Lauf lassen. Reste aus dem Kühlschrank erfahren hier zum Beispiel noch ein wundervolles neues Leben. Das gilt besonders für
- Hühnchenbrustfilet
- gegartes Gemüse wie Blumenkohl, Brokkoli, Karotten,…
- restlicher Fisch
- gekochte Kartoffeln
Doch auch wenn der Kühlschrank gerade keine nennenswerten Reste hergibt oder du deine Bowl lieber vegetarisch oder vegan gestalten möchtest: Hier sind meine Favoriten, wie deine Bowl ganz schnell und unkompliziert getoppt wird:
- vorgewaschene Blattsalate (ich liebe hierfür Rucola, weil er sich erstaunlich lange hält!)
- Cherrytomaten
- Gurke
- gekochte Eier (bunte Eier aus dem Supermarkt oder selbst eine Packung vorkochen und markiert im Kühlschrank aufbewahren)
- Avocado
- TK-Mais oder aus einer kleinen Dose
- Walnüsse
Ich persönlich finde, mit solch geschmackvollen Toppings braucht es eigentlich gar kein Dressing.
Aber wenn du’s lieber etwas “saftig” magst, dann nutze entweder ein fertiges Dressing deiner Wahl oder halte einen Vorrat dieses fantastischen Honig-Senf-Dressings im Kühlschrank bereit. (Ich bereite immer gleich die 3-4 fache Menge des Rezepts zu und es hält sich für mehrere Wochen im Kühlschrank.)
Buddha Bowl zum Mitnehmen
Noch schneller ist so eine Bowl zur Hand, wenn du die Zutaten nach folgender Reihenfolge in ein 500-750 ml Glas mit Schraubdeckel füllst:
- Dressing – wenn gewünscht
- Gewürzte Getreidemischung
- Ei in Scheiben oder Stücken, Fleisch, Mozzarella, etc.
- Gurke/Tomate/ Mais…
- Salatblätter
- Saaten & Körner
Avocado würde ich hier weglassen oder frisch dazugeben, weil sie sich sonst verfärbt. Fisch ist für diese Vorbereitung auch nicht geeignet.
Gut mit dem Deckel verschließen und für bis zu 3 Tage im Kühlschrank aufbewahren, bis der kleine – oder große – Hunger kommt!
Gesundes Essen im Alltag
Diese Abkürzungen auf dem Weg zur Buddha Bowl sind für mich ein super einfacher Weg, gesundes Essen in den Alltag zu integrieren. Und ich bin gespannt, wie du das findest! Lass mich gerne in einem Kommentar wissen, was deine Lieblingskombo ist – oder welche Abkürzung dir die Hemmschwelle niedriger setzt. Auf jeden Fall ist hiermit bewiesen, dass eine Buddha Bowl keine Stunde Vorbereitung braucht.
Und wenn du Abkürzungen PLUS alles rund um Brot & Brötchen magst, dann lass dir das hier nicht entgehen:
Heike
Monday 20th of July 2020
Hallo Heidi, da ich kein vorgefertigtes Essen mag (fertigen Reis oder Getreide aus der Tüte..), hab ich mir als “Abkürzung” die Verwendung von Couscous als Basis angewöhnt: einfach mit kochendem Wasser aufgiessen, quellen lassen, während andere Zutaten geschnippelt werden und es hat ideale Temperatur, wenn es auf dem Teller landet. Mein Kinder lieben dazu Erdnuss-Dressing: cremige Erdnussbutter mit Kombucha-Essig verrühren, dazu ein bißchen Pfeffer, Salz und Zucker, fertig. Zu dritt in der Küche haben wir so innerhalb von 10-15 Minuten mindestens 5-10 Komponenten auf dem Tisch und da nicht jeder alles davon essen muss, sondern alles flexibel bleibt, ist es doch gerade für diejenigen, die etwas picky sind ideal. Liebe Grüße, Heike
Gabika
Saturday 11th of July 2020
Liebe Heidi, ich mag deine "Abkürzungen" für aufwendige Mahlzeiten sehr! Wenn ich von Buddha Bowls lese, muss ich immer grinsen, früher nannte man sowas schlicht und ergreifend Salat! Was mich in letzter Zeit etwas stört, ist die massive Werbung auf deinem Blog, auch wenn ich verstehen kann, dass sie für dich finanziell wichtig ist.
Christiane
Saturday 25th of June 2022
Liebe Heidi
ich halte es kurz, aber dieser Beitrag ist einfach nur genial. Wenn man heute nur Quinoa-Salat sucht, kommen ein Haufen Rezepte, die furchtbar kompliziert wirken und auch nicht wirklich lecker klingen. Ich bin so froh um Deinen heutigen Newsletter, dieser Beitrag bringt es für mich einfach nur auf den Punkt und lässt so viele Variationen offen - vielen Dank dafür!
Bezüglich der Werbung kann ich sagen, dass ich den Brave Browser nutze, der sicherer sein soll und definitiv Werbung gut blockiert, ich sehe damit überhaupt keine Werbung. :-)
Liebe Grüße Christiane
Heidi Rabbach
Tuesday 14th of July 2020
Liebe Gabi, danke für deine Rückmeldung! Ich bin noch hin und her gerissen, ob eine Bowl ein Salat ist - wird ja nicht vermischt und hat, wenn überhaupt, weniger Dressing.???? Aber ist auch egal, solange es schmeckt. Und wie es aussieht, braucht die Menschheit immer wieder Trends und etwas Abwechslung. Und sei es nur ein neuer Name...???? Danke auch für das Feedback, was die Werbung angeht. Da wir sie selbst nicht platzieren (und beim Bearbeiten auch nicht angezeigt bekommen) ist das hilfreiches Feedback für unser Werbenetzwerk. Und es stimmt natürlich, dass ich die Seite ohne Werbeeinnahmen nicht betreiben könnte - weil ich einen zusätzlichen Job bräuchte und mir dann schlicht die Zeit fehlen würde. Da ist das dann leider der Preis für frei zugängliche Rezepte und Tipps. Doch es bleibt eine Gratwanderung. Wir tun unser Bestes, das zu optimieren! Liebe Grüße, Heidi