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Hamburgerbrötchen schnell & einfach selber machen

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Hamburgerbrötchen schnell & einfach selber machen - Bild 1

Man kann ja darüber streiten, was als “gesund” zu verstehen ist. Die offiziellen Ansichten ändern sich alle paar Jahre. Die alternative Szene blüht und gedeiht. Es gibt Studien als Beleg für jede noch so absurde Behauptung in Ernährungsfragen. Die Übergewichtsepidemie zieht weiter immer größere Kreise trotz jahrelanger Empfehlung der Low-Fat-Ernährung. Jeder, der beim Thema “Ernährung” schon einmal jenseits der Crash-Diäten und gängigen Ratschläge der DGE gegraben hat, wird mit großer Wahrscheinlichkeit eher verwirrt und mit vielen Fragen zurückbleiben.

Gesundes Fastfood

Persönlich bin ich nach vielen Ausflügen in verschiedene Ernährungsweisen auf der Suche nach der “perfekten” gesunden Ernährung inzwischen an einem eher unerwarteten Standpunkt angekommen. Die Vermutung erhärtet sich, dass gesunde Ernährung wenig mit einer Punktlandung beim optimalen Verhältnis von Fett, Eiweißen und Kohlenhydraten zu tun hat. Auch die bisher arg verteufelten Vertreter jeder Kategorie (gesättigte Fettsäuren, tierische Eiweiße, einfache “leere” Kohlenhydrate, etc) versuche ich nicht mehr um jeden Preis zu vermeiden.

Mehr dazu:

Insofern kann ich auch ruhigen Gewissens ein Rezept für selbstgemachte Hamburgerbrötchen anbieten, obwohl Hamburger ja als Inbegriff von Fast Food und ungesundem Essen gelten. Die hauseigene Variante kann nämlich durchaus nicht nur lecker, sondern durch das Fehlen von Zusatzstoffen, Emulgatoren und billigen Fetten auch gesund sein. Wem selbst geformte Burger zu dick werden, der kann das vorgeformte Hackfleisch vom Discounter verwenden, die meist nur Salz und Pfeffer gewürzt sind. Und es gibt ja auch viele vegetarische Varianten, um so einen Burger zu füllen.

Hamburgerbrötchen schnell & einfach selber machen - Bild 2

Hamburgerbrötchen selber machen

Der Teig ist ähnlich den Brot- und Brötchenrezepten, die ich bereits als “Kühlschrankteig” vorgestellt habe. Man bereitet mit wenigen Handgriffen einmal eine größere Menge Teig zu und hebt diesen dann nach der Gehzeit im für bis zu zwei Wochen (in diesem Fall 12 Tage) im Kühlschrank auf, bis man etwas damit backen möchte. Eine kleine Abwandlung (die Zugabe von Olivenöl) macht den Teig aromatisch und perfekt für Hamburgerbrötchen und Pizzateig.

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Hamburger Brötchen mit Sesam

Das Rezept stammt aus meinem Lieblingsbackbuch “Artisan Bread in Five Minutes a Day” und hat sich als Klassiker in unserem Haus erwiesen. Wer nur Brötchen machen möchte, kann das Rezept auch halbieren. Alle anderen können beliebig viele Hamburgerbrötchen davon backen und den Rest in Brot, Pizza, Pitabrote oder normale Brötchen verwandeln. Besonders schön gleichmäßig werden die Brötchen durch die Verwendung der Backringe, aber auch von Hand lassen sie sich formen. Alternativ haben wir auch schon den Teig relativ dick ausgerollt und mit einem großen Glas (mit bemehltem Rand) große Kreise ausgestochen.

Starte also am besten gleich noch eine Ladung dieses pizzatauglichen Kühlschrankteiges und dann lass mich wissen, womit Du diese Hamburgerbrötchen am liebsten füllst! Und falls Du Lust auf mehr Experimente mit dem Kühlschrankteig hast, dann nimm Dir noch mein kostenloses Ebook mit:

Menge: ca. 20 Brötchen

Hamburgerbrötchen

Hamburgerbrötchen

Auf Basis des Kühlschrankteiges lassen sich in wenigen Minuten tolle Brötchen für Hamburger und. Co. herstellen.

Vorbereitung 30 Minuten
Kochzeit 20 Minuten
Gesamtzeit 50 Minuten

Zutaten

  • 660 ml (3 cups) Wasser, lauwarm + 1-3 EL, je nach Mehlsorte
  • 60 ml (1/4 cup) Olivenöl
  • 1 1/2 EL Salz
  • 1 EL (ca. 10 g) Trockenbackhefe (entspricht etwa 1 1/2 Päckchen)
  • 910 g Mehl*

Zubereitung

  1. Teig: Wasser, Öl, Hefe und Salz in einen großen (ca. 6 l fassenden) Behälter geben und verrühren. Das Mehl dazugeben und mit einem Rührlöffel oder Spatel alles gut miteinander vermischen. Es entsteht ein sehr feuchter Teig, der am Gefäß klebt. Deckel nur lose auflegen und mindestens 2 Stunden bei Zimmertemperatur gehen lassen. Danach den Teig für mindestens 2-3 Stunden (oder über Nacht) in den Kühlschrank stellen (Deckel weiter nur lose aufgelegt). Er kann auch sofort verwendet werden, ist aber nicht so „verarbeitungsfreudig“ wie nach der Kühlung. Im Verlauf der nächsten 10 Tage kann jederzeit mit dem Teig gebacken werden.
  2. Backen: Backofen auf 220°C vorheizen. Pro Hamburgerbrötchen wird eine kleine Teigmenge von etwa 70-75 g entnommen und mit so viel Mehl von oben bestreut, dass es nicht an den Fingern klebt. Mit wenigen kurzen Handgriffen eine kleine Teigkugel formen, indem die Oberfläche über die Seite gestreckt nach unten gezogen und dort eingeschlagen wird. Auf einem mit Backpapier belegtem Backblech jeweils in einen geölten Ring legen (wenn vorhanden), etwas hinein drücken und für 20 Minuten ruhen lassen.
  3. Bei 220°C Umluft je nach gewünschtem Bräunungsgrad für 20-25 Minuten backen.

Hinweise

*Der gleiche Teig kann auch mit 100% Vollkornmehl gemacht werden. Dazu muss aber die Flüssigkeit um ca. 200 ml erhöht sowie die Ölmenge verdoppelt werden. Zusätzlich empfiehlt es sich, für ein lockereres Ergebnis ca. 35 g Weizenkleber (Gluten) ins Mehl zu mischen. Der Teig sollte innerhalb von 7 Tagen verbraucht werden.

Anmerkung zum Backen: Im Unterschied zu den bisherigen Brot- und Brötchenrezepten werden die Hamburger nicht eingeschnitten und es wird auch kein zusätzlicher Wasserdampf beim Backen verwendet.

Hamburger Brötchen mit Sesam Text:"Hamburger Brötchen schnell & einfach selber machen"

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Natalie

Thursday 16th of April 2015

Ich bin da an einem ähnlichen Standpunkt angekommen was die gesunde Ernährung angeht und wenn ich mir so manche Zutatenliste von Abgepacktem anschaue dann fällt es mir besonders leicht alles selbst zu machen. . So sind wir schon vor einiger Zeit zum Selberbacken übergegangen, wobei wir weder das Mehl selbst mahlen, noch selber melken oder buttern im Normalfall, von daher ist ja eh alles schon irgendwie processed. Aber auch mein Mann freut sich auf Burger sobald es auf die Grillsaison zu geht. Am liebsten hat er diese weichen Brötchen, die fast zerfallen (dafür braucht das Rezept dann noch Butter und Ei, für ihn gerne auch etwas Zucker), wohingegen ich meine Burger auch gerne auf Graubrot genieße. Dann eine gute Sauce und klassischer Gemüsebelag, Käse und Speck...lecker.

heidi

Thursday 16th of April 2015

Bis zum selber Mehl mahlen und melken wird es wohl bei uns auch nicht kommen :) Die super weichen und leicht süßen Brötchen habe ich auch schon gemacht, aber dafür ist mein Mann nicht zu begeistern. Bei mir hält sich die Begeisterung für Burger generell in Grenzen, insofern habe ich gerne Brötchen dafür im Tiefkühler, die ich auch anderweitig einsetzen kann :)

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