Raubt Dir der Weihnachtsstress den letzten Nerv? Dann nutze diese 9 Tipps für einen entspannten Advent und genieße die letzten Wochen des Jahres.
Ein entspannter Advent scheint immer mehr zum Oxymoron zu werden. Zu groß sind die Anforderungen. Ideale sind zu hoch gesteckt und die Zeit reicht einfach nicht.
Für viele von uns ist es im ganz normalen Alltag ja schon herausfordernd, alles unter einen Hut zu bekommen. Doch normaler Alltag PLUS Weihnachtsvorbereitungen? Da ist der Stress natürlich vorprogrammiert.
Was mir dabei hilft, als berufstätige Dreifachmama den Advent trotzdem zu genießen? Das habe ich für Dich in meinen 9 Tipps für einen entspannten Advent zusammengefasst:
#1 Realistische Einschätzung
Es ist egal, ob der Advent gerade erst startet oder schon kurz vor seinem festllichen Höhepunkt steht. Wenn sich das Gefühl der Überforderung nicht mehr leugnen lässt, dann starte mit einer Inventur.
Dazu gehört vor allem eine wichtige Erkenntnis: Manche Lebensphasen erlauben einfach nur das Minimum. Zumindest wenn Burnout, miese Stimmung und angespannte Beziehungen nicht zu Deiner Vorstellung von Weihnachten gehören.
Sei ehrlich mit Dir selbst.
Stelle realistisch und nüchtern fest, wie viel Zeit Du wirklich zur Verfügung hast.
Es mag zwar verlockend sein, für alle drei Kinder die süßen Adventskalender von Pinterest nachzubasteln. Oder das 5-gängige Menü auf dem traumhaft gedeckten Tisch zu servieren.
Doch wenn Du den Alltag ohnehin schon nur so gerade eben gewuppt kriegst, dann sind solche Ziele für einen entspannten Advent nicht unbedingt realistisch.
Schon gar nicht, wenn
- Du gerade ein Baby im Haus hast
- eins oder mehrere Deiner Kinder in der Kleinkinderphase stecken
- Hausbau oder Wohnungssuche zum Alltag gehören
- ein Umzug gerade hinter Dir liegt oder kurz bevor steht
- längere oder mehrere Krankheitsphasen in der Familie überstanden wurden oder noch anhalten
- schwierige Entwicklungsphasen Deiner Kinder volle Aufmerksamkeit erfordern
- ein Angehöriger Pflege oder regelmäßige Unterstützung benötigt
- wichtige Prüfungen oder Projekte fertig werden müssen
- emotional sehr schwierige Erfahrungen verarbeitet werden
- Du schlecht schlafen kannst und mit wenig Energie durch den Alltag schlurfst
- schwierige Beziehungen viel Kraft rauben
- Du schwerwiegende Lebensentscheidungen treffen musst
- ein herausforderndes Ehrenamt viel Freizeit erfordert
- Du kurz vor einem Burnout stehst
Das sind nur einige Umstände, wo Du auf Dich achten und Selbstfürsorge zur Priorität erheben musst. Folge Deinem Bauchgefühl – Überforderung ist Grund genug, zu reduzieren.
#2 Was ist Dir für einen entspannten Advent wirklich wichtig?
Überlege Dir, wie Du Dich im Advent fühlen möchtest. Und dann erstelle eine Liste mit all den Dingen, die das bewirken.
Herzlichen Glückwunsch – Du hast soeben eine Prioritätenliste für Deinen Advent erstellt! Ab jetzt ist Deine Aufgabe darauf zu achten, dass diese Dinge auf jeden Fall im Tag vorkommen.
Vielleicht erlebst Du einen entspannten Advent durch sowas wie:
- Kerzen anzünden
- Tee unter einer Decke genießen
- Lieblingsweihnachtslieder singen
- als Familie zusammen Musik machen
- Adventsgeschichten mit den Kindern lesen
- einen Weihnachtsfilm anschauen
- einen Lichterspaziergang unternehmen
- über den Weihnachtsmarkt bummeln
- mit den Kindern Plätzchen backen oder dekorieren
Was immer es für Dich sein mag – plane möglichst jeden Tag eine kleine Aktivität ein, die für Dich zur Entspannung im Advent führt. Oder eben Zeit für Nicht-Aktivität…
#3 Mut zur Lücke
Gerade in herausfordernden Lebensphasen ist Mut zur Lücke der Schlüssel zum entspannten Advent.
Denn die Welt geht nicht unter, wenn Du etwas nicht so machst, wie immer. Oder wie es andere von Dir erwarten. Auch Traditionen darf man hinterfragen und – wenn sie keinem mehr guttun – auch mal austauschen.
Du darfst entscheiden, was Dir wichtig ist – und was in Deiner Vorstellung von einem entspannten Advent keinen Platz hat. Natürlich muss man innerhalb der Kernfamilie Kompromisse schließen.
Doch es ist völlig okay, Dinge wegzulassen, auf die keiner mehr Lust hast.
#4 Weniger ist mehr
Es gibt Dinge, die lassen sich nur für Fortgeschrittene aus der Weihnachtszeit streichen. Doch mit dem Motto “weniger ist mehr” lässt sich der Stress deutlich reduzieren.
Hier sind Beispiele, wie das für einen entspannten Advent aussehen kann:
- Putzen:
Nutze den 5-Minuten Putzplan für zwischendurch, versuche es mit dem Schnellputzen oder putze nur das Nötigste. Sprich: das, was man am häufigsten sieht…
- Kochen:
Bleib bei einfachen Rezepten in der Adventszeit, nutze Kochboxen oder auch mal den Lieferdienst. Und erstelle ein simples Weihnachtsmenü, was sich gut vorbereiten lässt.
- Deko:
Ein paar Sterne zum Hinstellen oder unaufwendige Lichterketten erfordern weniger Zeit. Nicht nur beim Dekorieren, sondern auch beim Verstauen.
- Partys:
Wo Du nicht gern hingehst, das lass ausfallen. Wenn das partout keine Option ist, dann verabschiede Dich früh. Wobei ich ja für Fortgeschrittene den wunderschönen Satz gelesen habe: “Jeder Termin ist absagbar.”
- Geschenke:
Vielleicht verschenkst Du mal nur Gutscheine? Oder Du schlägst eine “Keine Geschenke für die Erwachsenen”-Lösung in der Familie vor? Und vielleicht gibt es ja noch einige gute Freunde, mit denen Du ein “Wir schenken uns nichts”-Abkommen schließen könntest.
Auch wenn mein Vierjähriger gestern verkündete: “Die einfachste Lösung ist selten die Beste.” – An diesem Punkt muss ich ihm widersprechen…????
#5 Plätzchenteig für einen entspannten Advent vorbereiten
Vielleicht ist es jetzt schon zu spät dafür, doch dann nutze diesen Tipp nächstes Jahr:
Bereite den Plätzchenteig schon früher vor und friere ihn ein. Das kann sogar schon im Herbst passieren.
Zum Backen muss er nur aufgetaut werden und schon kann es losgehen. Auf diese Weise halbiert sich der Zeitaufwand in der wuseligen Adventszeit.
#6 Geschenke vereinfachen
Stundenlang durch überfüllte Geschäfte laufen. Einen ganzen Abend mit dem Verpacken der Geschenke verbringen. Ein entspannter Advent geht anders.
Stattdessen könntest du so viele Geschenke wie möglich online bestellen. Viele Einzelhändler verschicken ihre Ware inzwischen und Du verbringst beim Aussuchen einen gemütlichen Abend auf der Couch. Statt im Matschwetter.
Wenn Du lieber in Geschäften einkaufst, dann nutze die Gelegenheit, Geschenke gleich einpacken zu lassen. Oder sie mit bereitgestellten Materialien dort zu verpacken.
Noch nachhaltiger wird es mit der Verwendung von Geschenkboxen und Geschenktüten. Du sparst Zeit beim Einpacken, sie können wiederverwendet werden und in der Mülltonne bleibt über die Feiertage mehr Platz.
#7 Zeit zum Genießen im Advent nehmen
Augen öffnend war für mich die Erkenntnis: Ich muss mir Zeit zum Genießen nehmen. Sie bleibt nicht von alleine übrig.
Erlebe und genieße Momente ganz bewusst. Sei es beim Biss in den Dominostein oder beim Schlürfen des heißen Glühweins mit kalter Nase.
Hältst Du Genuss für optional? Dann entdecke hier, wie wichtig der Genussfaktor auch für die Selbstfürsorge ist.
Wenn Du mitten im Alltag eine Erinnerung brauchen kannst, dann schau Dir doch mal diesen tollen kostenlosen Bildschirmhintergrund von Mrs. Happy an!
#8 Achtsamkeit für eine entspannte Adventszeit
Die Adventszeit ist perfekt, um Achtsamkeit zu üben. Denn indem wir unsere Sinne immer wieder auf das Hier und Jetzt lenken, erleben wir den Augenblick. In all seiner ungeschminkten Schönheit.
Wenn es Dir schwerfällt, dann stelle Dir einen Timer auf dem Telefon ein. Und dann lass Dich mehrfach am Tag daran erinnern. Sobald das Signal kommt, halte kurz still und nimm alles wahr, was gerade ist.
Auf diese Weise lassen sich die kleinen schönen Momente entdecken. Und ein entspannter Advent bewusst genießen. Die Lebensfreude schießt dabei gleich auch noch mit nach oben.
Hier sind einige Beispiele, die – bewusst wahrgenommen – Deinen Tag verzaubern können:
- knisterndes, glitzerndes, gefrorenes Gras betreten
- eisige Morgenluft tief einatmen
- die Decke und warme Kleidung überall am Körper fühlen
- den Sonnenauf- oder -untergang beobachten
- das Lachen der Kinder bewusst in die Erinnerung brennen
Für mich sind diese kleinen Momente der Schlüssel zum Alltagsglück geworden. Denn so wird selbst eine regnerische Runde mit dem Hund noch zur Wohltat für die Seele. Meistens jedenfalls… ????
#9 Freude vor Perfektion
Genieße lieber unperfekte Glücksmomente als gestresst ein perfektes Fest zu inszenieren.
Denn Du wirst dieses Fest in vielen Jahren bestimmt nicht strahlend in Erinnerung haben, wenn es zwar pinterest-perfekt aussah, aber zermürbend war.
Immerhin geht es beim Weihnachtsfest nicht um atemberaubende Perfektion, eine tolle Show oder die große Inszenierung.
Das, was wir auch im hohen Alter noch voller Dankbarkeit von diesem Fest berichten werden, sind die unauffälligen Schätze:
Liebe, Gemütlichkeit, Lachen, Freude und Genuss.
Lass uns das im Blick behalten.
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