Zeit für mehr Küchenhacks? Hab ich immer! Schließlich kann man nie genug Tricks im Ärmel haben, die den Alltag wenigstens ein bisschen leichter und nervige Aufgaben weniger langweilig gestalten. Und wenn ich dadurch auch noch Zeit, Geld oder Aufwand sparen kann, freu’ ich mich doppelt. Wenn dann ein Trick noch dafür sorgt, dass ich nicht Wochen später Dinge im Kühlschrank finde, die ihre besten Zeiten hinter sich haben – dann wird es Zeit, sie weiterzugeben. Deshalb gibt es hier einen Stapel neuer Tipps, die uns das Leben im wuseligen Alltag mit drei Kindern und Fellnase einfach mal einfach(er) machen.
Dieser Beitrag kommt übrigens ohne die sonst üblichen Werbebanner aus, da er in Zusammenarbeit mit ALDI Nord entstanden ist. Dank der Unterstützung konnten wir unserer Kreativität freien Lauf lassen und gleichzeitig bei diesem Post daher auf die Werbung verzichten.
Was tun mit übriggebliebenen Zwiebeln?
Ich bin leider nicht so organisiert, dass ich schon vor dem Einkauf genau abzählten könnte, wie viele Zwiebeln unsere Kochpläne für die Woche erfordern. Deshalb finden sich bei uns schnell mal ein paar vergessene, keimende Zwiebeln im Gemüsefach. Was also tun, wenn Zwiebeln dringend wegmüssen und sich die Familie einfach nicht für französische Zwiebelsuppe begeistern will?
Dafür nutze ich einen von zwei Kückenhacks: Wir zücken unseren Nicer-Dicer und würfeln damit alle übriggebliebenen Zwiebeln mit dem kleinsten Würfel-Aufsatz in einer tränenreichen Hauruckaktion. Um sie alltagstauglich (sprich: leicht portionierbar) einzufrieren, verteile ich die Zwiebelwürfel auf einem kleinen, mit Backpapier bedecktem Backblech in einer halbwegs dünnen Schicht. Sobald die gefroren sind, zerbrösel’ ich die Zwiebelschicht und fülle alles in eine wiederverschließbare Gefriertüte. Wenn du mehr auf Zack bist als ich, beschriftest du noch. 😉 Ab sofort geht das Kochen schneller, weil du löffelweise Zwiebelwürfel sofort startklar hast.
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Nie wieder Zwiebeln schneiden?
Wenn du den Job des Zwiebelschneidens komplett auslagern möchtest, dann nutze diesen Küchenhack, der zwar nicht die günstigste, aber definitiv einfachste und schnellste Variante darstellt: Kaufe die Packungen von frischen, schon gehackten Zwiebeln, die von einigen Supermärkten angebotenen werden und friere diese Packung so ein, wie sie ist. Sobald sie gefroren sind, kannst du die Würfel in der Tüte mit leichtem Druck voneinander lösen und schon sind sie nicht nur einfach portionierbar – sie halten auch quasi ewig. Preislich sind diese gefrorenen Zwiebelwürfel immer noch günstiger als die schon gefroren gekauften Mini-Packungen – und definitiv auch günstiger, als einen Teil des Zwiebelnetzes entsorgen zu müssen, weil sie vergessen wurden.
Bonus-Tipp: Diese Methode nutze ich auch für anderes Gemüse – Blumenkohl oder Brokkoli gibt es frisch als “Reis” geschreddert sehr viel zuverlässiger als die Tiefkühlprodukte. Deshalb lege ich diese Tüten auch direkt ungeöffnet in den Gefrierschrank und löse die Klümpchen dann im gefrorenen Zustand. Damit habe ich jederzeit eine Portion Gemüse zur Hand, die ich mit zu den Kartoffeln, dem Reis oder die Nudeln in die Pfanne werfen kann (👉🏼 wie zum Beispiel für dieses Lieblingsrezept). Perfekt, wenn ganze Brokkoli-Röschen zu lange dauern würden!
Erdbeeren länger aufbewahren
Gerade ist noch Erdbeerzeit, da ist es verlockend, auch mal eine größere Menge zu kaufen. Leider sind die Früchte aber sehr empfindlich und werden schnell schlecht. Einfrieren lassen sie sich zwar auch, aber wie bei vielen Früchten sind sie danach eigentlich nur noch in Getränken oder Smoothies verwendbar, wo es auf die Konsistenz nicht ankommt.
Im Kühlschrank hatten wir auch immer Probleme mit der Haltbarkeit – nach kurzer Zeit wurden die Erdbeeren weich, entwickelten matschige Stellen und verloren ihr Aroma. Aber es gibt einen Trick, wie Erdbeeren im Kühlschrank sogar ziemlich lange ohne nennenswerte Qualitätsverluste aufbewahrt werden können! Die Lösung? Sie müssen trocken und luftdicht in den Kühlschrank.
Das heißt konkret: Lege eine luftdicht verschließbare Vorratsdose mit einem Blatt Küchenrolle aus, was eventuell austretende Feuchtigkeit binden wird. Lege dann die leckeren Früchte ungewaschen oder gut abgetrocknet in die Dose (sie müssen nicht alle die Küchenrolle berühren). Deckel drauf und ab in den Kühlschrank. Auf diese Weise haben wir frische Erdbeeren schon eine ganze Woche im Kühlschrank aufbewahrt – und sie waren tatsächlich noch so lecker wie am ersten Tag.
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Gemüsereste zum Würzen
Beim Kochen sammeln sich jedes Mal kleine Mengen vom Gemüseresten und -abschnitten. Sei es der Strunk bei Kohl und Salat, der Wurzelansatz und die angeschlagene äußerste Schicht bei Zwiebeln und Lauch, oder auch Möhrenschalen. Ich hab mir lange keine Gedanken darum gemacht, aber eigentlich sind diese Dinge zu schade zum Wegwerfen. Denn wie wir bei Sorted, einem unserer Lieblingskanäle auf YouTube entdeckt haben, lassen sie sich super in ein Würzpulver verwandeln! Ich weiß – ich war auch überrascht.
Wie geht’s? Sammle deine Reste (wenn du Platz hast, auch über längere Zeit in einer Tüte im Gefrierfach) und lege sie dann auf einem mit Backpapier ausgelegtem Backblech in einer dünnen Schicht au. Das Ganze muss jetzt im Backofen bei 80 Grad für 4-5 Stunden trocknen. Anschließend greifst du das Backpapier von beiden Seiten und lässt die getrockneten Reste sicher in den Mixer rutschen, um sie zu einem feinen Pulver zu vermahlen. Zusammen mit Salz hast du damit die Grundlage für eine schnelle Gemüsebrühe oder du kannst das Gemüsepulver auch direkt zum Würzen von Soßen und anderen Gerichten verwendet werden.
Spender für einhändiges “Nachladen” von Spülmittel
Beim Spülen passiert es mir regelmäßig, dass meine Spülbürste mit eingebautem Spülmittelvorrat gerade leer ist und es mich nervt, jedes Mal zur Spülmittelflasche zu greifen, um noch etwas Spülmittel “nachzulegen”. Deshalb habe ich schon seit einigen Jahren eine sehr einfache Lösung für dieses Problem am Start. An der Spüle befindet sich neben dem Seifenspender zum Händewaschen ein elektrischer Seifenspender, der mit Spülmittel befüllt ist. Dank Bewegungssensor ist dieser Spülmittelspender immer zur Stelle, wenn schnell und ohne Einsatz beider Hände eine Portion Spülmittel auf dem Spülschwamm gebraucht wird – einfach die Spülbürste kurz unter den Spender halten und schon kann das Spülen weitergehen.
Bonus-Tipp: Wo wir schon beim Spülen sind: Bestimmt versuchst du auch, deinen Nachwuchs hier und da in Alltagsaufgaben einzubeziehen und bestimmte Dinge häufiger zu delegieren. Bei uns gehört das Aus- und Einräumen der Spülmaschine zu den rotierenden Aufgaben der Kinder. Bei einem meiner Sprösslinge sorgte vor allem das Einräumen des schmutzigen Geschirrs für regelmäßige Proteste, weil es “zu eklig” ist (seien wir ehrlich, das Kind hat nicht unrecht…) Hier kam die Lösung in Form von Putzhandschuhen in Größe S – und schon ist das kein Thema mehr. Es macht das Ganze nicht nur “uneklig”, sondern auch spannender, weil die “Roboterhände” das zum Spiel umfunktionieren und das “Hände waschen” mit den Spülhandschuhen ganz neue Sinneserfahrungen bietet.
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Wasserflaschen von innen schrubben
Egal, ob es um die Wasserflaschen für den Wassersprudler oder die zahllosen Trinkflaschen der Kinder geht: Ab und zu müssen sie von innen geschrubbt werden, um den dünnen Film an Ablagerungen loszuwerden. Eigentlich würde ich diesen Job ja der Spülmaschine überlassen, aber viele Trinkflaschen sind leider nicht spülmaschinenfest. Wenn dann eins der Kinder am Ende der Ferien noch eine Flasche im Turnbeutel findet, dann kommt der letzte Küchenhack zum Einsatz: Putzbohnen.
Ja, du hast das richtig gelesen – du kannst dir ein Set von kleinen grünen Putzbohnen bestellen, die deine Gefäße von innen schrubben. Sie bestehen aus einer schwammartigen Hülle und enthalten jeweils zwei Tonkugeln als Gewichte. Diese Putzbohnen gebe ich mit etwas Seifenwasser in die Flasche und dann lässt sich mit energischem Schütteln die Innenfläche der Flasche blitzeblank schrubben. Am Ende schüttelt man die Putzbohnen einfach aus der Flasche, drückt sie kurz aus und lässt sie wieder trocknen. (Die mitgelieferten Schnüre fand ich übrigens nicht nur nutzlos, sondern sogar hinderlich: Mit Rückholschnur verhedderten sich die Bohnen beim Schütteln und das erschwerte das Herausziehen deutlich.)
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Ablagerungen lösen in Flaschen mit schmalem Hals
Wegen der Größe ist diese Methode nur für Flaschen mit einem weiten Hals geeignet – eine klassische Flasche mit Schraubverschluss würde ich damit nicht in Angriff nehmen, auch wenn das auf dem Herstellerfoto dargestellt ist. Für diese Flaschen habe ich früher den Küchenhack der zerbröselten Eierschalen ausprobiert – aber spar’ dir den Versuch. Die Eierschalen schrubben zwar von innen, aber du brauchst erstens Unmengen an Wasser, um sie wieder komplett auszuspülen – und zweitens musst du sie mit einem Sieb auffangen und dann entsorgen, was einfacher klingt, als es ist, weil das Zeug überall festklebt.
Nimm dafür dann lieber solche Metallkugeln wie unten verlinkt – die finden zumindest schnell und einfach wieder ihren Weg aus der Flasche. Allerdings ist der Lärm beim Schütteln nichts für empfindsame Gemüter. Und wenn du Kleinkinder oder neugierige Haustiere hast, dann ist ein Vorrat an 1000 kleinen Metallkugeln auch eher mit Vorsicht zu betrachten. Deshalb sind die Putzbohnen meine Favoriten, aber wir haben auch nur Flaschen mit entsprechender Öffnung im Einsatz. Schau einfach mal, welche Lösung für dich passt – und dann lass mich in einem Kommentar wissen, welche deine liebsten Küchenhacks sind!
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Mehr Tipps & Tricks
Noch nicht genug? Versteh’ ich! Deshalb findest du in den folgenden Artikeln noch mehr Küchen- und Haushaltshacks:
Noch viel mehr Tipps und Tricks findest du in dieser ausführlichen Sammlung von Küchenhacks, die ich nur wärmstens empfehlen kann.
Julia
Sunday 14th of July 2024
Ich reinige Flaschen mit etwas Spülmaschinen Pulver. Einfach mit Wasser auflösen und einweichen lassen. Je schmutziger je länger. Geht am besten mit Edelstahl oder Glasflaschen oder Spülmaschinen geeignetem Plastik Flaschen.