Ein fertiges Frühstück aus Beeren-Porridge wartet am Morgen für einen entspannten Start in den Tag? Mit dem Slow Cooker oder elektrischen Schnellkochtopf ist das kein Problem!
Schon im Beitrag über die Kühlschrank-Flocken musste ich darauf hinweisen, dass “Porridge” lieber nicht übersetzt werden sollte. Denn sobald die deutsche Sprache zuschlägt, verwandelt sich das warme Wohlfühlfrühstück in abschreckende Krankennahrung für Magenoperierte.
So jedenfalls geht es mir, wenn ich die deutsche Entsprechung “Haferbrei” irgendwo lese. Deshalb bleibe ich beim Originalwort, denn Porridge ist ein unglaublich gemütliches, vielseitiges, gesundes und vor allem leckeres Frühstück.
Warum Porridge im Slow Cooker oder Schnellkochtopf?
Slow Cooker und elektrische Schnellkochtöpfe halte ich für eine riesige Erleichterung im Haushalt – insbesondere, wenn eine Familie am Tisch sitzt! Denn sie erlauben das zeitliche Auslagern der Zubereitung und damit wertvolle Zeitersparnis.
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So herrscht bei uns, wie bei vielen Familien, am Morgen oft Zeitdruck. Je weniger ich dann noch fürs Frühstück tun muss, umso besser. Und dafür ist mein Slow Cooker (oder Instant Pot) mein bester Freund: Der warme Porridge wartet auf uns, wenn wir aufstehen! Und das mit nur 5 Minuten Vorbereitung am Abend: Alle Zutaten reingeben, einmal umrühren, einschalten und ins Bett gehen. Wer könnte das nicht mögen?!
Beeren-Porridge mit einem Trick
Am Morgen folgt mein Zeitspartrick, der den heißen Porridge in Sekunden auf die perfekte Temperatur bringt: Ich rühre Tiefkühlbeeren unter und freue mich über die strahlende Farbe. Gleichzeitig weiß ich, dass meine Mannschaft mit einer Menge guter Nährstoffe aus Hafer, Beeren und Chiasamen aus dem Haus geht.
Für etwas Biss verteile ich gern noch einige Nüsse obendrauf. Zum Süßen eignen sich Ahornsirup, Honig oder brauner Zucker hervorragend. Besonders lecker ist dieser Porridge jedoch auch pur, und dafür mit dem Erdbeer-Rhabarber Kompott getoppt.
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Porridge im Topf
Dieses Rezept verwendet Hafergrütze, die mit ihrer langen Kochzeit gut über Nacht zubereitet werden kann. Auf dem Herd dauert das allerdings etwa 30 Minuten bei regelmäßigem Rühren – für uns daher keine Option.
Da ich endlich eine Quelle für bezahlbare steel-cut oats (Hafergrütze) gefunden habe und seitdem Porridge bei meinen Kindern wieder täglich am Start sein soll, weiß ich wieder, wieviel leckerer das ist, als mit normalen Haferflocken.
Wenn du aber keine Hafergrütze im Haus hast, dann empfehle ich dir das leckerste Grundrezept für Porridge ohne Milch.
Ausprobieren!
Egal, ob du einen klassischen Slow Cooker, einen elektrischen Schnellkochtopf mit Slow Cook Funktion oder nichts dergleichen besitzt: Dieser beerige, warme Porridge gehört für Haferfans auf die Liste der Frühstücksfavoriten! Vertraue mir!
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Beeren-Porridge
Mit einer warmen Wohlfühlmahlzeit voller Nährstoffe lässt sich super in den Tag starten!
Zutaten
- ca. 140 g (1 cup) Haferschrot, mittel bis grob
- 750 ml (3 cups) Wasser
- 250 ml (1 cup) Milch*
- 2 EL brauner Zucker**
- 1 EL Chia-Samen (optional)
- 1 Prise Salz
- 125-150 g (1 cup) Tiefkühl-Beeren nach Wahl
Nach Lust und Laune optional:
- Gewürze (Vanille, Tonka-Bohne, Zimt,...)
- Süßungsmittel (Honig, Ahornsirup, Xylit,...)
- Nüsse (Mandeln, Haselnüsse, Cashews, Kokosraspel...)
- Saaten (Sonnenblumenkerne, Leinsamen, Kürbiskerne)
Zubereitung
- Alle Zutaten in den Slow Cooker geben, dabei optionale Zutaten wie Süßungsmittel, Gewürze, Kokosraspel, Apfelstücke gleich mit dazugeben.
- Einmal umrühren, Deckel auflegen und auf niedriger Stufe für 8-10 Stunden garen lassen. Vor dem Servieren gut umrühren, Beeren unterrühren und auf Schalen verteilen. Mit Toppings der Wahl aufpeppen oder einfach pur genießen.
Zubereitung im Instant Pot oder elektrischen Schnellkochtopf:
Alle Zutaten in de Innentopf geben und "Porridge"-Taste drücken oder für 20 Minuten auf Hochdruck kochen lassen. 5-10 Minuten natürlich abdampfen lassen, dann Beeren einrühren und servieren. Zur Zubereitung über Nacht entweder die Slow Cooker Funktion wählen oder Timer so einstellen, dass der Kochvorgang etwa eine Stunde vor der Frühstückszeit beginnt. Oder einfach für 6 Stunden den Start verzögern, der Porridge wird dann bis zum Morgen warmgehalten.
Zubereitung auf dem Herd:
Alle Zutaten in einen Topf geben und auf mittelhoher Hitze zum Kochen bringen. Dabei Umrühren. Wenn der Porridge kocht, Hitze reduzieren und für 25-30 Minuten köcheln lassen, bis die Haferkörner weich sind und das Ganze etwas an Milchreis erinnert. Dann vom Herd nehmen, Beeren unterrühren, auf Schalen verteilen und, wenn gewünscht, mit Toppings garnieren oder pur genießen.
Hinweise
* Klassischer Porridge wird ohne Milch gekocht - wer das möchte, kann diese Menge durch extra Wasser ersetzen. Alternative Milcharten können genauso gut verwendet werden. Beim klassischen Porridge kommt ein Schuss Milch oder Sahne über den fertigen Porridge.
**Der Zucker ist im Prinzip auch optional. Bei relativ sauren Beeren bringt er etwas Balance in das Ganze. Bei milden oder sehr süßen Beeren ist die Hälfte ausreichend oder es kann ganz darauf verzichtet werden.
Marie
Wednesday 23rd of June 2021
Schöne Tipps, aber schade dass dieser übliche Unmut gegenüber unserer Sprache hier weiter verbreitet wird. Haferbrei ist so ein liebevolles altes Wort (und hat einen so schönen weichen Klang)! Versuch einfach mal es zu mögen.
Natalie
Tuesday 8th of March 2016
Klingt super interessant und so als ob ich genau das bräuchte;-)
heidi
Tuesday 8th of March 2016
Ist es auch! Im Moment ärgert mich eigentlich nur, dass es sich nicht lohnt, das Teil in den Schrank zu stellen, weil ich es so oft verwende ;)